Martin Kozielski, Diplom Restaurator (FH) - Kunstmaler

2009 Köln EL - DE Haus,  ehemalige GESTAPO - Zentrale, jetzt NS - Zeit Dokumentationszentrum der Stadt Köln

Rekonstruktion der Bunkertüren

Im Sommer 2009 wurden im Archiv alte Fotografien der Bunkertüren entdeckt. Diese waren irgendwann einmal neu lackiert worden. Nach Sichtung der Fotografien entschied die Ausstellungsleitung, dass Anhand der historischen Fotos das ursprüngliche Erscheinungsbild rekonstruiert werden sollte, damit der gesamte Ausstellungsbereich in einem einheitlichen zeitlichen Flair gezeigt werden kann. Auch die an der Decke befindlichen Eisenträger waren damals hochglänzend und in mausgrauer Farbgebung lackiert worden. Diese Eisenträger sollten ebenfalls in ein verwittertes Erscheinungsbild versetzt werden.

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Kleve – Warthausen, Restaurierung des von Napoleon Bonaparte gestifteten Johanna Sebus Ehrenmals

Die 17 jährige Johanna Sebus ertrank am 13. Januar 1809 bei dem Versuch Kinder aus dem Hochwasser führenden Rhein zu retten. Zuvor gelang es der jungen Frau noch ihre eigene Mutter den eisigen Fluten zu entreißen. Ihr dramatischer Tod erzielte damals überregionale Aufmerksamkeit, so hat Johann Wolfgang von Goethe ihr eine Ballade gewidmet und der französische Kaiser Napoleon I. veranlasste 1811, Johanna Sebus direkt hinter dem Deich von Warthausen ein Ehrenmal zu errichten, unweit der Stelle, an der ihre Leiche angeschwemmt worden ist.

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Kalkar, St. Nikolai, Konservierung und Rekonstruktion der Gewölbemalereien von 1492

1999 wurden umfangreiche Gewölbesanierungsmaßnahmen in der gotischen Hallenkirche eingeleitet. Großflächige Verluste der nur fragmental erhalten gebliebenen Ausmalung von 1492 waren die Folge.

Da das rheinische Amt für Denkmalpflege zu dieser Baumaßnahme anfänglich nicht hinzu gezogen worden ist, waren die Malereiverluste sehr großflächig und wurden zudem nur unzureichend dokumentiert.

Als die Denkmalpflege von dem großflächigen Schadensbild erfuhr, wurde über Zeitungsanoncen erfolgreich nach Vorzustandsbildern gefahndet.

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Hörstel-Bevergern, barocke Schmuckkanzel - Rekonstruktion der Marmor-­Imitationsmalerei von 1727 - wenn Träume wahr werden:

Pfarrer Ludger Bügener hatte einen Traum:

Er wollte seine letzte Predigt von der frisch restaurierten barocken Kanzel im südlichen Seitenschiff der Marienkirche zu Bevergern halten. 20 Jahre hatte er der kath. Pfarrgemeinde St. Marien zu Hörstel -Bervergern vorgestanden und jährlich für diesen Traum gespart. Das Erzbistum Münster verdoppelte den angesparten Kanzeletat und so wurden Restauratorinnen 2006 damit beauftragt, eine fassungstechnische Untersuchung durchzuführen und ein Restaurierungskonzept für die Kanzel zu erstellen, deren Hauptschadensbild ein kraquelleartiges Abplatzen der oberen Fassungsschicht gewesen ist.

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Kevelaer St.Marien, Apostelskulpturen im Chorraum

In der am meisten besuchten rheinländischen Walfahrtskirche ist infolge der häufigen Messen und der zahlreichen Opferlichter eine verstärkte Rauch- und Rußentwicklung zu beobachten.

Der dadurch entstehenden, vermehrten Feinstaubbelastung, setzten die Nazarener um Friedrich Stummel im 19. Jhd. verstärkte Farbenpracht an den Wänden und Gewölben entgegen.

Die aus sehr hellem Baumberger Kalksandstein gefertigten Apostelskulpturen hingegen, verrußten schon bald nach der Aufstellung, so dass die Aposteln mindestens drei mal monochrom im hellen Baumberger Farbton angestrichen worden sind.

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